» Artikel: Britische Lebensversicherung

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Die britische Lebensversicherung erwirtschaftet langfristig höhere Renditen als die deutsche Kapitalversicherung. Dies ist durch den größeren Handlungsspielraum (bis zu 100% Aktienanteil) möglich. Viele Versicherer existieren schon seit über 150 Jahren und können daher auf eine wesentlich längere Erfahrung als die deutsche Konkurrenz zurückblicken. Altkunden von britischen Versicherungen müssen beachten, dass der Insolvenzschutz in Großbritannien oft erst bei Abschlüssen ab 2007 greift.

Allerdings sind auch diese klassischen (nicht „fondsgebundene“) Produkte letztendlich nur ein Zahlungsversprechen. Berücksichtigt man die letzten beiden Währungsreformen, so haben Geldwerte durch das Umstellungsgesetz stark an Wert verloren.

Die klassische britische bzw. englische Lebensversicherung ist genauso ein „Papiervermögen“ wie eine deutsche klassische Kapitalversicherung auch. Die Gefahr einer Geldentwertung jedoch kann mit Abschluss einer fondsgebundenen (englischen) Lebensversicherung umgangen werden. Hier erwirbt der Sparer kein Versprechen, sondern Anteile am Grund und Boden vieler Firmen (Aktien).

Wer eine britische Kapitalversicherung gekündigt hat, kann auch hier mit berechtigten Ansprüchen auf Nachzahlung rechnen. Denn die Ermittlung der Rückkaufswerte verstößt gegen deutsches Versicherungsvertragsrecht. Sofern der Vertrag nach deutschem Recht abgeschlossen wurde, kann auch dieser beim Prozesskostenfinanzierer „LV-Doktor“ eingereicht werden. Hierzu wird eine Kopie des der Kündigungsbestätigung (das so genannte „Abrechnungschreiben“) benötigt. In diesem Schreiben finden sie die Versicherungsnummer sowie die Höhe des Rückkaufswertes. Die erforderlichen Prüfungsunterlagen zur Anfechtung stehen auf unserer Seite zum Download zur Verfügung.

Geschrieben von Johannes Laas; veröffentlicht am 15.06.2009

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