» Artikel: Festplattencrash und Datenverlust

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Häufigstes Problem in KMUs: Festplattencrash

In KMUs gilt es oft, zwischen Zeit, Geld und Sicherheit abzuwägen. Oft geht man aber auch unbewusst Risiken ein, indem man auf das verlässliche Funktionieren der Systeme und die erstellten Backups vertraut. Leider nutzen sich die mechanischen Teile von Computern ab. Früher oder später kommt es dann zum Festplattencrash.

Ein gutes Backup sollte auch in der Organisation einen Schwerpunkt bilden. Oft wird das Backup jedoch nicht richtig durchgeführt, vergessen und so gut wie nie regelmäßig überprüft und auf seine Verlässlichkeit getestet. Fehlermeldungen in den Logdateien des Computers werden nicht näher untersucht.

Was Sie bei einer defekten Festplatte auf keinen Fall tun dürfen!

  1. Installieren Sie keine Windows-Software neu.
  2. Öffnen Sie die Festplatte nicht!
  3. Machen Sie sich nicht selbst mit Tools und Hilfsmitteln an die Arbeit (Festplattenkontrolle, Syscheck, Diskdoctor, u.a.). Diese können die Festplatte noch mehr beschädigen.
  4. Installieren Sie keine neue Software. Sie könnte wichtige Teile der Festplatte beschädigen oder überschreiben.
  5. Wenn das System nicht startet, versuchen Sie es nicht weiter. Auch das belastet die Festplatte. Oft sind die Daten auf der Festplatte fragmentiert, wodurch die Köpfe der Festplatte über die Platte „kratzen“ könnten. Das häufigste Problem ist ein Defekt der Beschichtung. Je wärmer die Festplatte dabei wird und je mehr sie in Bewegung ist, desto schlimmer wird das Problem.
  6. Legen Sie Ihre Festplatte NIEMALS in die Gefriertruhe. Diesen Ratschlag sehen wir manchmal im Internet. Die Haltbarkeit Ihrer Festplatte verringert sich dadurch beträchtlich!!

Wie können Sie zukünftig Datenverlust verhindern?

Datenverlust kann man auf verschiedene Arten vorbeugen. Sie können spezielle Software benutzen, die regelmäßig ein Backup Ihrer (System-)Daten erstellt. Wenn Sie eine große Anzahl Systeme mit guten Backuplösungen ausstatten wollen, können wir Sie dabei unterstützen.

Oft kommt auch so genannte Network Attached Storage (NAS) zur Anwendung. Dabei handelt es sich um Boxen, die man über ein Netzwerkkabel an ein Netzwerk anschließt. Sie dienen als Datenspeicherserver ohne die Komplexität eines gewöhnlichen Servers. Das Kästchen verfügt über verschiedene Stecker, die man an das Netzwerk anschließt. Ein NAS-System ist aber noch nicht genug, denn es hat verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten. Auch beim NAS sind Backups notwendig. Ein falsch konfiguriertes NAS macht eventuelle Probleme zu noch größeren Denkaufgaben.

NAS-Systeme laufen oft mit der Software Microsoft Windows Storage Server 2003. Dieses spezielle Betriebssystem kann auf mehrere Festplatten in verschiedenen Konfigurationen zugreifen. Das NAS nutzt verschiedene Zugangsmechanismen, FTP, DFS (Distributed File System), etc. Daneben ist es mit unter anderem einem Volume Shadow Copy Service (VSS) und einer Disaster Recovery Option ausgerüstet.

Geschrieben von Maurice Bokma; veröffentlicht am 15.08.2007

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