» Artikel: Francisco de Goya Los Caprichos
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Der spanische Maler und Grafiker Francisco de Goya (1746-1828) machte innerhalb seines künstlerischen Schaffens eine erstaunliche Entwicklung durch. Ausgehend von volkstümlichen Szenerien, die er für eine Teppichmanufaktur entwarf, über zahlreiche Porträts von Spaniens Adel, wurde er zum Ende des 18. Jahrhunderts in seinen Darstellungen und der Wahl seiner Bildinhalte zunehmend eigenständiger, zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch realistischer.
Aus Angst vor Verfolgungen durch die Inquisition zog Goya den Zyklus jedoch schon nach wenigen Tagen aus der Öffentlichkeit zurück. Erst nach seinem Tod wurden „Los Caprichos“ in mehreren Serien aufgelegt. Die bemerkenswerten Blätter, von denen viele als Poster, Kunstdrucke reproduziert wurden, zeichnen sich durch ihren bitterbösen und satirischen Duktus aus. Goya widmete sich hierbei sowohl inneren menschlichen Konflikten und Einflüssen sowie gesellschaftlichen Missständen, Strukturen und Handlungsweisen. Durch diesen Zyklus sowie weitere Zyklen wie „Desastres de la Guerra“ von 1810/12, „Tauromaquia“ von 1815/16 und „Los Disparates“ von etwa 1815 erhob Francisco de Goya die Grafik zu einer der Malerei ebenbürtigen Kunstform.
Geschrieben von Petra Müller; veröffentlicht am 13.12.2007
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